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aktuelles aus dem Kreisverband Plön

Rentenanpassung zum 1. Juli: SoVD begrüßt Erhöhung, fordert jedoch weitere Schritte

SoVD-Vorstandsvorsitzende, Michaela Engelmeier: „Die aktuelle Rentenerhöhung oberhalb der Inflationsrate zeigt, dass auf die gesetzliche Rente auch in Krisenzeiten Verlass ist.“

Berlin. Rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland erhalten ab Juli mehr Rente. Die Anpassung beträgt 4,57 Prozent und liegt damit deutlich über der von der Bundesregierung prognostizierten Inflationsrate von 2,8 Prozent. Zuvor hatten das Bundeskabinett am 24. April und der Bundesrat am 14. Juni der Erhöhung zugestimmt.

Dazu die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier: „Eine Rente von derzeit 1.000 Euro steigt damit um 45,70 Euro. Das sind zwar angesichts des nach wie vor sehr hohen Preisniveaus für die Dinge des täglichen Lebens keine großen Sprünge, aber es verringert für viele ein wenig den finanziellen Druck. Darüber hinaus zeigt die aktuelle Rentenerhöhung oberhalb der Inflationsrate, dass auf die gesetzliche Rente auch in Krisenzeiten Verlass ist“.

Als ungerecht empfindet Engelmeier aber nach wie vor, dass die Rentnerinnen und Rentner keinen Inflationsausgleich erhalten haben:
„Trotz der deutlichen Rentenerhöhung bleiben wir bei unserer Forderung nach einem Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner. Auch, wenn sich die Inflation langsam abschwächt, reicht die Rente bei weitem nicht aus, um den Lebensstandard zu halten, den viele vor der Krise hatten. "

Daher sieht Engelmeier generellen Nachbesserungsbedarf: „Weil viele Renten zu niedrig sind, muss das System gezielt verbessert werden. Die vom Kabinett bereits beschlossene Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent ist ein wichtiger Zwischenschritt. Wenn künftige Rentenanpassungen, die sich an der Entwicklung der Löhne orientieren, ordentlich ausfallen sollen, dann darf es keine weiteren Verzögerungen bei der Umsetzung des so wichtigen Rentenpakets II geben. Darüber hinaus fordern wir mittelfristig eine Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent und die Weiterentwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung, in die ausnahmslos alle Erwerbstätigen einbezogen werden“.

Mehr Informationen rund um das Thema Rente und die Positionen des SoVD finden Sie auf unserer Themenseite: www.diebessererente.de.
 

V.iS.d.P.: Constantin Schwarzer