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aktuelles aus dem Kreisverband Plön

Symbolbild: Kontakt zum SoVD Kiel

Moin im Kreisverband Plön!

Hallo liebe Mitlieder und Freunde des SoVD Kreisverbands Plön

Aktuell findet in Damp die Landesverbandstagung des Landesverbands Schleswig-Holstein statt.

Am Samstagvormittag fand der öffentliche Teil statt, bei dem es neben einer guten Moderation durch Jan Martensen auch wieder musikalische Einlagen durch die Bigband des Theodor Storm Gymnasiums Husum.

Zu den Redner diese vormittags zählten:

  • Alfred Bornhalm (Landesvorisz´tzender und Sovd-Präsident)
  • Sabine Mues (frischgewählte Kreispräsidentin Rendsburg-Eckernförde)
  • Michaela Engelmeier (SoVD Bundesvorsitzende)
  • Kristina Herbst (Landtagspräsidentin)
  • Hans-Otto Umlandt (Tagungspräsident Landesverbandstagung)

Alle Redner legten die Notwendigkeit des SoVD klar und zeigten auch die Erfolge auf.

DIW-Präsident spricht sich für höheren Mindestlohn aus

Auch der SoVD setzt sich für eine deutlichen Anstieg beim Mindestlohn ein. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, äußert sich ähnlich.

Viel beschäftigt, aber schlecht bezahlt. Viele Service- und Dienstleistungsjobs werden nur mit dem Mindestlohn vergütet. Foto: Syda Productions / Adobe Stock

Die künftige Höhe des Mindestlohns ist ein Thema im Wahlkampf. SPD und Grüne sprechen sich für eine Erhöhung auf 12 Euro pro Stunde aus. Der SoVD fordert einen armutsfesten Mindestlohn von 13 Euro in der Stunde – die Linke hat diesen Punkt ebenfalls im Programm.

Nach Einschätzung von Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, würden viele Menschen bereits von einer Anpassung auf 12 Euro stündlich profitieren. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sprach er von „größten sozialen Verbesserungen“ für etwa zehn Millionen Betroffene im Land.

DIW-Präsident sieht Vorteile

Wie schon bei der Einführung des Mindestlohnes im Jahr 2015 gibt es Bedenken konservativer Ökonomen, die vor dem Verlust von Arbeitsplätzen warnten. Diese Befürchtungen bestätigten sich damals nicht. Auch jetzt würde eine deutliche Erhöhung nicht zu mehr Arbeitslosigkeit führen, so die Einschätzung Fratzschers: „Für mehr als ein Fünftel aller Beschäftigten würde es zum Teil drastische Lohnerhöhungen bedeuten. Ein höherer Mindestlohn würde wahrscheinlich wenige Jobs kosten.“

Stattdessen gäbe es Vorteile, nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für den Staatshaushalt. Der Ökonom sagte weiter: „Ein Mindestlohn von zwölf Euro wäre aus jeglicher Perspektive sinnvoll – abgesehen davon, dass es dem Staat auch eine Menge zusätzliche Steuereinnahmen bringt, umgerechnet 17 bis 20 Milliarden Euro an zusätzlichen Steuereinnahmen durch zusätzliche wirtschaftliche Aktivität, höhere Einkommen und damit höheren Konsum.“ Zudem würden Sozialausgaben für sogenannte Aufstocker wegfallen.

Aufholbedarf beim Mindestlohn

Der deutsche Mindestlohn von derzeit 9,60 Euro pro Stunde soll bis Mitte nächsten Jahres auf 10,45 Euro steigen. Auch damit wäre er aber noch weit weg vom EU-Ziel, nachdem er 60 Prozent des Durchschnittslohns betragen solle.

Bei einer Umfrage im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) sprachen sich 78 Prozent der Deutschen für einen Mindestlohn von 12 Euro aus.