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aktuelles aus dem Kreisverband Plön

Symbolbild: Kontakt zum SoVD Kiel

Moin im Kreisverband Plön!

Hallo liebe Mitlieder und Freunde des SoVD Kreisverbands Plön

Aktuell findet in Damp die Landesverbandstagung des Landesverbands Schleswig-Holstein statt.

Am Samstagvormittag fand der öffentliche Teil statt, bei dem es neben einer guten Moderation durch Jan Martensen auch wieder musikalische Einlagen durch die Bigband des Theodor Storm Gymnasiums Husum.

Zu den Redner diese vormittags zählten:

  • Alfred Bornhalm (Landesvorisz´tzender und Sovd-Präsident)
  • Sabine Mues (frischgewählte Kreispräsidentin Rendsburg-Eckernförde)
  • Michaela Engelmeier (SoVD Bundesvorsitzende)
  • Kristina Herbst (Landtagspräsidentin)
  • Hans-Otto Umlandt (Tagungspräsident Landesverbandstagung)

Alle Redner legten die Notwendigkeit des SoVD klar und zeigten auch die Erfolge auf.

Die Aus- und Weiterbildung wieder stärken

SoVD-Präsident Adolf Bauer: „Nur so kann die Mittelschicht erhalten und der soziale Abstieg von Millionen Menschen verhindert werden.“

Berlin. Laut einer Studie aufgrund von Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bröckelt die Mittelschicht bei uns erheblich, besonders der untere Rand ist abstiegsgefährdet. Demnach seien allein von 2014 bis 2017 rund 22 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter in die untere Einkommensschicht gerutscht - und waren damit arm oder von Armut bedroht. Aus Sicht des Sozialverbands Deutschland (SoVD) liegt einer der Hauptgründe oftmals in mangelhafter Berufsbildung. SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt: „Qualifizierte Aus- und Weiterbildung sind ein Schlüssel zur Fachkräftesicherung, zur Begegnung der Digitalisierung in der Arbeitswelt und des damit einhergehenden Strukturwandels. Außerdem können mit guten Aus- und Weiterbildungsangeboten insbesondere Ältere, Frauen, Menschen mit gebrochenen Erwerbsbiografien und Menschen mit Behinderungen gezielt gefördert und auf dem Arbeitsmarkt gehalten werden.“

Gezielte Weiterbildung sei auch die beste Prävention gegen Altersarmut, ergänzt Bauer. „Denn sie kann dazu beitragen, gerade ältere Berufstätige im Unternehmen zu halten und ihnen ein gesundes Arbeiten bis zum regulären Renteneintritt zu ermöglichen. Jedoch sollte Aus- und Weiterbildung nicht erst dann gefördert werden, wenn es für das Unternehmen sinnvoll ist, sondern in erster Linie, wenn damit ein langes gesundes Arbeiten für die Beschäftigten ermöglicht wird. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollten dabei im Mittelpunkt stehen, nicht das Unternehmen."

Die Aus- und Weiterbildung zu stärken, fordert der SoVD schon lange - zuletzt ausführlich vor der Bundestagswahl. Adolf Bauer ergänzt: „Drei Maßnahmen stehen dabei im Mittelpunkt, wie beispielsweise das individuelle Recht auf lebenslanges Lernen und Weiterbildung. Außerdem sind Zeiten der Qualifizierung nicht auf die Bezugsdauer des ALG I anzurechnen und es ist sicherzustellen, dass Maßnahmen erst mit der Prüfung beendet sind und nicht schon mit Ende der Präsenzzeit. Darüber hinaus ist eine ausreichende finanzielle Ausstattung der Bundesagentur für Arbeit und der Jobcenter für eine aktive Arbeitsmarktförderung unerlässlich.“ Der SoVD-Präsident appelliert daher an die Ampel: „Vieles davon hat auch Niederschlag im Koalitionsvertrag gefunden. Die neue Bundesregierung wird sich aber daran messen lassen müssen, ob sie die Verabredungen auch tatsächlich umsetzen wird. Ansonsten wird die Mittelschicht weiter bröckeln.“

V.i.S.d.P.: Peter-Michael Zernechel