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aktuelles aus dem Kreisverband Plön

Symbolbild: Kontakt zum SoVD Kiel

Moin im Kreisverband Plön!

Hallo liebe Mitlieder und Freunde des SoVD Kreisverbands Plön

Aktuell findet in Damp die Landesverbandstagung des Landesverbands Schleswig-Holstein statt.

Am Samstagvormittag fand der öffentliche Teil statt, bei dem es neben einer guten Moderation durch Jan Martensen auch wieder musikalische Einlagen durch die Bigband des Theodor Storm Gymnasiums Husum.

Zu den Redner diese vormittags zählten:

  • Alfred Bornhalm (Landesvorisz´tzender und Sovd-Präsident)
  • Sabine Mues (frischgewählte Kreispräsidentin Rendsburg-Eckernförde)
  • Michaela Engelmeier (SoVD Bundesvorsitzende)
  • Kristina Herbst (Landtagspräsidentin)
  • Hans-Otto Umlandt (Tagungspräsident Landesverbandstagung)

Alle Redner legten die Notwendigkeit des SoVD klar und zeigten auch die Erfolge auf.

2700 nachgewiesene Behandlungsfehler – höhere Dunkelziffer vermutet

Genaue Auflistung liegt nicht vor, auch wegen fehlender Erfassung. SoVD fordert mehr Transparenz und Stärkung der Patientenrechte.

In der Regel helfen medizinische Eingriffe Patient*innen. Manchmal treten aber Komplikationen auf. Für diesen Fall braucht es mehr Transparenz und stärkere Patientenrechte, fordert der SoVD. Foto: Natanael Melchor / unsplash

Der Medizinische Dienst, der Beratungs- und Begutachtungsdienst für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung, hat für das vergangene Jahr 2.700 Behandlungsfehler mit Folgeschäden ermittelt. Damit bestätigte sich in etwa einem Viertel der untersuchten Fälle der Verdacht auf einen Behandlungsfehler.

Keine zentrale Erfassung von Behandlungsfehlern

Zwei Drittel der untersuchten Fälle betraf Behandlungen in Krankenhäusern, ein Drittel ging auf Arztpraxen zurück.  Bei mehr als 60 Prozent der bestätigten Fälle trugen Patient*innen vorübergehende Gesundheitsschäden davon, bei einem Drittel entstand ein Dauerschaden, etwa chronische Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. In drei Prozent der Fälle war ein Fehler ursächlich für den Tod eines Patienten. 84 Menschen starben 2022 bestätigt durch Behandlungsfehler.

Expert*innen gehen von einer größeren Dunkelziffer bei Behandlungsfehlern aus. Eine zentrale Erfassung gibt es bisher nicht, und viele Fehler werden nicht bemerkt. Auch die Zahl sogenannter „Never Events“ ­- also leicht vermeidbarer Fehler mit schwerwiegenden Folgen – stagniert im Vergleich zum vergangenen Jahr. Um einen genaueren Überblick über die Lage zu erhalten, fordert der SoVD eine bessere Datengrundlage. „Wir brauchen dringend mehr Transparenz und Patientensicherheit. Außerdem müssen die Patientenrechte gestärkt werden!", hält die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier fest.

SoVD hat umfangreiches Gutachten vorgelegt

In einem umfangreichen Gutachten hat der SoVD den Stand der Patientenrechte in Bezug auf ärztliche Behandlungsfehler analysiert. Zur Verbesserung der Lage empfiehlt der Verband unter anderem eine Pflicht zur Information über Behandlungsfehler ohne Nachfrage,  die Verpflichtung der Kranken-und Pflegekassen, die Versicherten dabei zu unterstützen, aus Behandlungsfehlern entstandene Schadensersatzansprüche zu verfolgen sowie eine Meldepflicht schwerwiegender Schäden und sogenannter „Never Events“.

Alle Forderungen und das Gutachten gibt es auf der Themenseite zum Stand der Patientenrechte in Deutschland.


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